windows 11

Windows 11 ist der Nachfolger den es nie hätte geben sollen. Jahrelang versprach Microsoft, dass Windows 10 das letzte Windows mit einer fortlaufenden Nummer sein würde, welches über Updates alle notwendigen und neuen Features erhält. Was sich mit der Einführung von Windows 11 geändert hat, erfahren Sie hier:

 

Das Update im Überblick

Windows 11 ist das offizielle Nachfolgeprodukt von Windows 10 und ab sofort verfügbar. Der Einsatz des neuen Betriebssystems bietet sich insbesondere dann an, wenn Unternehmen primär mit Windows Server 2022 arbeiten wollen, da Windows 11 und Windows Server 2022 optimal aufeinander abgestimmt sind. Darüber hinaus besteht die Option, Microsofts Cloud-PC „Windows 365“ mit Windows 11 zu buchen.

Grundsätzlich arbeitet auch die Version Windows 10 21H2 mit Windows Server 2022 und wird weiterhin Updates erhalten. Da Windows 11 jedoch für bestehende Kunden gratis zur Verfügung steht und der Support für Windows 10 je nach Version zu einem bestimmten Zeitpunkt ausläuft, werden die meisten Nutzer und Unternehmen ohnehin umsteigen. Dazu wird Windows 11 als Feature-Update für Windows 10 veröffentlicht, d. h. die neue Version wird über Windows Update installiert. Dies gelingt auch bei Verwendung von WSUS oder Microsoft Azure Update. Das Herunterladen der Installationsdateien mit dem Microsoft Media Creation Tool wird ebenfalls möglich sein.

 

Support-Angebote im Überblick

Bei genauerem Hinsehen handelt es sich bei Windows 11 nicht um ein neues Betriebssystem, sondern um ein großes Update für Windows 10 unter neuem Namen. Microsoft hat außerdem angekündigt, dass mit Windows 11 nur noch ein großes Update pro Jahr veröffentlicht wird – und nicht mehr zwei, wie es bei Windows 10 der Fall war. Dadurch wird die Auslastung für Administratoren signifikant reduziert. Microsoft versichert außerdem, dass Updates mit Windows 11 schneller installiert werden und das System außerdem schneller hochfährt.

Der Support für Windows 10 2004 wird am 14.12.2021 enden. Hier sollten Unternehmen entweder auf Windows 10 21H2 oder direkt auf Windows 11 umsteigen. Das Support-Ende für Windows 10 1909 erwartet Sie am 10.05.2022, Windows 10 20H2 läuft am 09.05.2023 aus und Windows 10 21H1 am 13.12.2022. Allerdings werden bis dahin Windows 10 21H2 sowie Windows 11 verfügbar sein. Nach dem 14.10.2025 wird keine Version von Windows 10 mehr unterstützt. Bis dahin werden jedoch zahlreiche andere Windows-Versionen veröffentlicht.

 

Was genau auf Sie zukommt

Für Profis und Administratoren bringt Windows 11 nicht viele signifikante Neuerungen. Die Änderungen zeigen sich eher in kleinen Details, wie beispielsweise im zentral angeordneten Startmenü: Dies hat nun ein neues Layout und zeigt z. B. Dokumente und Einstellungen zentraler an. In den Einstellungen kann es jedoch auch wieder auf die linke Seite der Taskleiste verschoben werden. Das Kontextmenü wurde ebenfalls überarbeitet, ist aber für die Anwender interessanter. Die Systemsteuerung ist nach wie vor vorhanden, ihre Einstellungen werden aber zunehmend in die Windows-Einstellungen-App verlagert. Geöffnete Fenster können außerdem nun mit Snap Assist gruppiert werden. Das freut Administratoren und Nutzer, die mit vielen ähnlichen Fenstern arbeiten und sich einen schnellen Überblick verschaffen wollen. Fenster können z. B. an den Rand des Bildschirms gezogen werden.

 

Weitere Features

Die Anmeldung mit einem Azure AD-Konto ist in Windows 11 wesentlich einfacher geworden. Nach dem Einloggen sind alle Ressourcen in Azure AD und Microsoft 365 ohne weitere Anmeldung verfügbar. Zu diesem Zweck hat Microsoft auch Teams tiefer in Windows 11 integriert. Die App soll in Zukunft zum Lieferumfang gehören, ebenso wie der OneDrive Client. Mit dem Teams Client lassen sich Team Chats schnell und einfach aufrufen, ohne die Desktop-App nutzen zu müssen.

Wie schon bei Windows Server 2022 setzt Microsoft auch bei seinen Betriebssystemen immer stärker auf Sicherheit. Aus diesem Grund steigen auch die Hardware-Anforderungen für Windows 11. Wenn kein TPM 2.0 (Trusted Platform Module) im PC installiert ist, zeigt Windows 11 eine Warnung an. Microsoft wollte in diesem Fall ursprünglich sogar die Installation von Windows 11 komplett verhindern, ist dann aber wieder davon abgewichen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass bei der Installation von Windows 11 eine Warnung erscheint, wenn kein TPM 2.0 im Computer vorhanden und aktiviert ist. Bei aktuellen Rechnern kann das TPM im BIOS/UEFI aktiviert werden.

Außerdem sind nicht alle Prozessoren mit Windows 11 kompatibel. Die erste Generation der AMD Ryzen-Prozessoren lässt sich nicht mit Windows 11 nutzen. Welche Intel-Prozessoren kompatibel sind, zeigt Microsoft auf der Webseite „Windows 11 supported Intel processors“.

Mit Windows 11 führt Microsoft darüber hinaus das Android-Subsystem für Windows 10 ein, das wie das Linux-Subsystem für Windows funktioniert und die Ausführung von Android-Apps direkt in Windows ermöglicht, während das Linux-Subsystem für Windows die Ausführung von Linux-Apps ermöglicht, ohne dass das System in einer VM installiert werden muss.

 

Fazit

Windows 11 ist kein Meilenstein, sondern ein großes Update für Windows 10. Da die neue Version als Feature Update erscheint, müssen sich Admins und Support-Mitarbeiter darauf einstellen, Rückfragen der Anwender zu erhalten, wenn die Update-Meldung in Windows 10 erscheint.

 

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